Wie lässt sich das Beschäftigungspotenzial Älterer besser nutzen?

Deutschland ist es in den letzten beiden Jahrzehnten gelungen, die Beschäftigung Älterer deutlich auszubauen. Dazu beigetragen haben die insgesamt positive Entwicklung des Arbeitsmarkts, die schrittweise Anhebung der Altersgrenzen in der Rentenversicherung und die zunehmende Abkehr von der Frühverrentungspolitik vergangener Jahre.  

Angesichts des verschärften Arbeits- und Fachkräftemangels sind allerdings weitere Fortschritte bei der Beschäftigung Älterer notwendig. Dies gilt gerade vor dem Hintergrund des bereits beginnenden Erwerbsaustritts der geburtenstarken Jahrgänge.  

Hinzu kommt, dass ein längerer Verbleib von Älteren im Arbeitsleben sehr dabei helfen kann, die Finanzierbarkeit unserer Sozialversicherungssysteme zu erhalten. Insbesondere die Kranken- und die Pflegeversicherung profitieren erheblich, wenn Ältere länger im Arbeitsleben bleiben und damit weiter gemeinsam mit ihren Arbeitgebern Beiträge zahlen.  

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesarbeitsministerium im März 2024 unter Beteiligung der Sozialpartner den Dialogprozess Arbeit & Rente gestartet. Ziel ist dabei die Beseitigung von Hemmnissen und die Schaffung von Anreizen, um einen freiwilligen längeren Verbleib im Erwerbsleben zu fördern. Ergebnisse des Dialogprozesses sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden.  

Im ISWA-Politikwebinar wollen wir uns näher mit den verschiedenen Ansätzen befassen, die ein längeres Arbeiten Älterer fördern können und dabei auch die geplanten Maßnahmen zur Umsetzung der Ergebnisse des Dialogprozesses Arbeit & Rente diskutieren.